Umfrage: Anpassung des Gasnetzausbaus an die Klimaziele

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Am 21. Juni 2021 wurde der Entwurf des Szenariorahmens für den Gas-Netzentwicklungsplan 2022-2032 vorgelegt. Im Szenariorahmen werden sieben Szenarien zur Gasbedarfsentwicklung bis 2050 betrachtet. Fünf der sieben Szenarien weisen einen Gasbedarf (ohne Wasserstoff) zwischen 0 und 300 TWh aus. Die übrigen zwei Szenarien (beide aus der dena-Leitstudie I „Integrierte Energiewende“) beschreiben einen Gasbedarf (ohne Wasserstoff) zwischen 500 TWh (Elektrifizierungsszenario, EL95) und 800 TWh (Technologiemixszenario, TM95). Es wurde das Szenario mit dem höchsten Gasbedarf (TM95) als Grundlage für die Netzentwicklungsplanung ausgewählt.

Das dena-Szenario TM95 weist für das Jahr 2050 in Summe einen Gas- und Wasserstoffbedarf in Höhe von über 1.000 TWh aus. Neben rd. 800 TWh Gas werden rd. 200 TWh Wasserstoff verbraucht. Unter Beibehaltung des Gesamtbedarfs wurde die Verteilung zwischen Wasserstoff und Gas für den Szenariorahmen angepasst. Im Ergebnis werden für das Jahr 2050 ein Wasserstoffbedarf in Höhe von rd. 500 TWh und ein Gasbedarf in Höhe von rd. 530 TWh ausgewiesen. Der Gasbedarf soll durch erneuerbare Gase wie synthetisches Methan oder Biomethan gedeckt werden.

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Halten Sie den im Szenariorahmen Gas 2022-2032 angenommenen Gasbedarf in Höhe von rd. 530 TWh im Jahr 2050 für zutreffend?

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Halten Sie den im Szenariorahmen Gas 2022-2032 angenommenen Wasserstoffbedarf in Höhe von rd. 500 TWh für zutreffend?

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Vor dem Hintergrund der angenommenen Gasbedarfsentwicklung im Szenariorahmen Gas 2022-2032 ist zu befürchten, dass ein überdimensionierter Gasnetzausbau erfolgt. Wie bewerten Sie diese Aussage?

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Im Oktober 2021 hat die dena mit der Leitstudie II „Aufbruch Klimaneutralität“ das Szenario „Klimaneutralität 2045“ (KN100) vorgelegt. Für das Jahr 2050 wird darin nun ein Gasbedarf in Höhe von rd. 200 TWh aufgeführt. Auf Wasserstoff entfällt ein Bedarf in Höhe von rd. 460 TWh. In Summe wäre demnach ein Gas- und Wasserstoffbedarf in Höhe von ca. 660 TWh zu erwarten. 

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Sollte der Prozess zur Gasnetzentwicklung (Szenariorahmen und Netzentwicklungsplanung) an dieses Szenario angepasst werden?

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Sofern der prognostizierte Gas- und Wasserstoffbedarf in Höhe von 660 TWh (KN100) zutreffend ist, wird der aktuelle Gasverbrauch in Höhe von rd. 965 TWh (2020) um ein Drittel zurückgehen. Mit dem am 26. Mai 2021 vorgelegten finalen Netzentwicklungsplans Gas 2020-2030 sind Investitionen in die Gasfernleitungsnetze in Höhe von 7,8 Mrd. Euro verbunden. 

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Ist zu befürchten, dass sich diese Netzinvestitionen zukünftig in großen Teilen als gestrandete Investitionen („Stranded Assets“) herausstellen werden?

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Zur Umsetzung der Zusammenlegung der beiden deutschen Gasmarktgebiete GASPOOL und NetConnect Germany zum 1. Oktober 2021 zum Marktgebiet Trading Hub Europe (THE) werden sogenannte Marktbasierte Instrumente (MBI) eingesetzt, um möglicherweise auftretende Gasnetzengpässe zu managen. Aufgrund der kurzen Zeitspanne zwischen der politischen Entscheidung im Jahr 2017 und der Frist zur Umsetzung bis spätestens April 2022 stand ein Ausbau des Gasnetzes zum Engpassmanagement nicht mehr zur Debatte. Konventioneller Netzausbau konnte mit MBI also effektiv vermieden werden. Gemäß den Berechnungen im Szenariorahmen und Netzentwicklungsplan Gas verursachen die MBI geringere Kosten, als der konventionelle Netzausbau. 

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Marktbasierte Instrumente (MBI) sollten über die Marktgebietszusammenlegung hinaus dafür eingesetzt werden, um weitere Investitionen in die Gasnetze und damit „Stranded Assets“ zu vermeiden. Wie bewerten Sie diese Aussage?

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Welche Möglichkeiten sehen Sie noch, um den konventionellen Gasnetzausbau zu reduzieren und „Stranded Assets“ zu vermeiden?

Offene Frage
8

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