Hallo und herzlich willkommen!
Ich bin Zoë Beiderwellen und beschäftige mich im Rahmen meiner Bachelorarbeit mit der Mikrodosierung von Psilocybin, einem natürlichen Wirkstoff, der in bestimmten Pilzen und Trüffeln vorkommt. Ziel ist es, ein Magazin zu gestalten, das über die Wirkungsweise, die Hintergründe, den möglichen Nutzen sowie die Risiken von Microdosing informiert, um Vorurteile abzubauen und eine ausgewogene Sichtweise zu bieten. Dafür brauche ich deine Hilfe!
Bevor es losgeht: Keine Angst, diese Umfrage wird dich nicht auf einen psychedelischen Trip schicken – aber vielleicht dazu anregen, deine Ansichten über „Magic Mushrooms“ zu überdenken!
Hast du schon einmal von Microdosing gehört? Dabei werden kleinste Mengen Psilocybin eingenommen, das im Gehirn ähnlich wie Serotonin wirkt – ein Botenstoff, der deine Stimmung, Gefühle und dein allgemeines Wohlbefinden reguliert. Psilocybin kann helfen, neue neuronale Verbindungen herzustellen, was es vielversprechend für die Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Zwangsstörungen, Migräne oder Tinnitus macht.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Microdosing den Geist flexibler machen und festgefahrene Denkweisen aufbrechen kann.
Die Idee des Microdosings wurde zunächst von IT-Spezialisten im Silicon Valley aufgegriffen, um Kreativität und geistige Schärfe zu steigern. Mittlerweile hat sich die Community stark erweitert und reicht von Bankangestellten über Architekten bis hin zu Eltern, die kleine Mengen Psychedelika nutzen, um im stressigen Alltag präsenter und weniger gestresst zu sein. Anders als Betäubungsmittel wie Valium sollen Mikrodosen die Realität bewusster erlebbar machen, ohne das Bewusstsein ungewollt zu verändern.
Ein wichtiger Punkt: Microdosing wirkt subtil. Man kann es sich als „Backend-Programmierung“ des Gehirns vorstellen – es verändert nicht sofort alles, sondern funktioniert über längere Zeiträume, in denen sich positive Effekte wie gesteigerte Kreativität, verbesserte Stimmung, Konzentrationsfähigkeit und emotionale Stabilität einstellen.
Warum könnte Microdosing für dich interessant sein?
Es gibt einige Vorteile, die Menschen ansprechen:
• Therapeutische Wirkung: Linderung von Depressionen, Angstzuständen und PTSD.
• Steigerung der Kreativität und Produktivität: Viele berichten von besserem Fokus und mehr Energie.
• Weniger Stress und mehr Ausgeglichenheit: Microdosing kann helfen, den Alltag gelassener zu meistern.
• Bessere soziale Interaktionen und Empathie: Es kann soziale Ängste abbauen und das Einfühlungsvermögen steigern.
Aber es gibt auch Risiken: Die wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit und Sicherheit von Microdosing ist bislang begrenzt, und die Langzeitwirkungen sind nicht ausreichend erforscht. Manche Studien deuten darauf hin, dass die beobachteten Effekte auf Placebo-Effekte zurückzuführen sein könnten. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:
• Kopfschmerzen
• Übelkeit und Schwindel
• Angstzustände und Paranoia: Vor allem bei höheren Dosen oder bei anfälligen Personen.
• Verstärkung bestehender psychischer Erkrankungen: Für Menschen mit Vorerkrankungen wie Schizophrenie kann Psilocybin riskant sein.
• Kurzfristige Beeinträchtigungen des Denkvermögens
Hinweis: Psilocybin und Psilocin, die psychoaktiven Wirkstoffe der sogenannten Zauberpilze und Zaubertrüffel, unterliegen in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und sind in der Anlage I als nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel aufgeführt. Der Umgang mit psilocybinhaltigen Pilzen und Trüffeln, einschließlich Besitz, Erwerb und Einfuhr, ist daher in Deutschland rechtswidrig und strafbar.
In den Niederlanden hingegen sind psilocybinhaltige Trüffel legal erhältlich. Dies liegt daran, dass nach der Kriminalisierung psilocybinhaltiger Pilze im Jahr 2008 die unterirdisch wachsenden Sklerotien, die als "Zaubertrüffel" bekannt sind, nicht unter das Verbot fielen und somit weiterhin legal verkauft werden dürfen.
Mit dieser Umfrage möchte ich herausfinden, ob ein grundsätzliches Interesse an natürlichen Alternativen zu chemischen Medikamenten wie Antidepressiva o.ä. besteht bzw. welche Aspekte der Mikrodosierung für die Allgemeinheit am interessantesten sind. Welche Bedenken hast du? Welche Informationen fehlen dir noch? Deine Meinung hilft mir, ein besseres Verständnis zu gewinnen und differenziert über das Thema zu informieren. Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst!